Nuttenstängel sind die überlangen, aber schlanken Zigaretten, die im allgemeinen als „unmännlich“ betrachtet werden. Der Ursprung des umgangssprachlichen Begriffs geht bis ca. 1910 zurück.
Warum heißt es Nuttenstängel?
Im frühen 20sten Jahrhundert begannen Frauen in Deutschland zu rauchen. Vorher war es ihnen kaum möglich, oder bzw. auch verpöhnt. Männer haben zu dieser Zeit oft Pfeifen oder Zigarren geraucht. Frauen haben diese eher schlanken Zigaretten geraucht.
In der Werbung wurden diese Zigaretten in gewisser Weise als anzüglich und sexy dargestellt. Eine Frau in der Öffentlichkeit, die einen „Nuttenstängel“ geraucht hat, war also irgendwie verucht und hat nicht dem traditionellem Bild einer eherenwerten Frau entsprochen. So hat sich möglicherweise dieser Begriff entwickelt.
Auch noch heute haben rauchende Frauen auf manche Männer eine besondere Anziehung.